Gewohnte Denkmuster aufbrechen

Veröffentlicht am 02.02.2014 in Ortsverein

Kemnather SPD will „Innovatives“ am Brauhausgelände sowie ein Jugendzentrum
Selber als Fraktion stärker werden und die absolute Mehrheit einer Partei verhindern – das hat sich die Kemnather SPD als Ziele bei der Kommunalwahl gesteckt und diese beim Wahlkampfauftakt in der „Fantasie“ nochmals formuliert. Vorgestellt wurden sie von Listenführerin Jutta Deiml, die tags darauf zur SPD-Bürgermeisterkandidatin nominiert wurde, entsprechend erweiterten sich die Ziele der Kemnather Genossen.
„Mit unserer wirklich tollen Liste werben wir um das Vertrauen der Kemnather Bevölkerung“, sagte Deiml. Gelungen sei damit ein gutes Spiegelbild der Gesellschaft. Besonders stolz sei sie darauf, dass viele „Newcomer“ auf der Liste zu finden seien, die den Stadtrat mit neuen Ideen bereichern und gewohnte Denkmuster aufbrechen können. Viele der Kandidatinnen und Kandidaten waren auch anwesend und stellten sich den Zuhörern vor. Für den Außenstehenden sei es zugegebenermaßen manchmal schwierig, die Unterschiede zwischen den Fraktionen und den einzelnen Stadträten zu sehen. „Es ist deshalb sinnvoll, die Sitzungen mitzuverfolgen und zu sehen, was im Gremium wie läuft“, warb Deiml für mehr Besucher bei den Sitzungen des Stadtrates.

Oberstes Ziel für das Handeln der SPD-Fraktion in den vergangenen sechs Jahren sei die Überlegung gewesen, wie die Bürger mit den Entscheidungen umgehen können. Im Kemnather Stadtrat werde zwar fraktionsübergreifend im Allgemeinen eine vernünftige Arbeit geleistet, aber es habe eben auch strittige Entscheidungen gegeben, wo die SPD eine andere Meinung vertreten habe. Als Beispiel nannte Deiml die Diskussion über die Aussegnungshalle, die eben auch ein Großteil der Bevölkerung weiterhin gerne am bisherigen Standort gehabt hätte. Auch bei den Kosten für die Sanierung des Wasserwerkes, die auf die Bürger umgelegt werden müssen, habe die SPD für eine bürgerfreundliche Regelung plädiert: Statt Ergänzungsbeiträgen mit hohen Sofortkosten für die Betroffenen sollte dies über eine Erhöhung der Wassergebühren geschehen, was zudem einen Anreiz zum Wassersparen gegeben hätte. Mit der beschlossenen 50:50-Regelung sei zumindest ein Kompromiss erreicht worden.
Erfreut zeigte sich Deiml darüber, dass mit dem Jugendtreff ein neuer und richtiger Weg eingeschlagen wurde. „Wir fordern das zwar seit 2002, von der Mehrheit im Gremium hieß es aber immer, dass so etwas doch in Kemnath nicht nötig sei“, erinnerte Deiml. Manchmal sei es also doch sinnvoll, hartnäckig zu bleiben und immer wieder seine Wünsche und Vorstellungen zu formulieren. Mit Blick auf die aktuelle Situation forderte Deiml, nicht stehen zu bleiben, sondern noch einen Schritt weiter zu gehen. Kemnath sei der perfekte Standort für ein Jugendzentrum, das natürlich auch entsprechend qualitativ betreut werden müsste. Ein noch großes Potential biete das aus einer privaten Initiative entstandene Kemnather Familienzentrum „Mittendrin“, das in der Trägerschaft des Kinderschutzbundes liege. „Die positiven Erfahrungen und die große Nachfrage in den vergangenen eineinhalb Jahren werfen aber auch die Frage auf, ob man das Familienzentrum auf lange Sicht ausschließlich ehrenamtlich stemmen kann“, so Deiml. Am Beispiel der Kinderkrippe verdeutlichte sie, dass eine solche Einrichtung auch sehr gut in der Verantwortung der Kommune aufgehoben wäre. Eine große Aufgabe für die nächste Wahlperiode werde die Gestaltung des ehemaligen Brauhausgeländes sein. „Dieses außergewöhnliche Areal muss innovativ und zukunftsweisend gestaltet werden“, sagte Deiml. Deswegen dürfe man auch das Thema „Rundweg um den Stadtweiher“ nicht aus den Augen verlieren, auch wenn es die Mehrheit im Gremium trotz des überwältigenden Wunsches der Bevölkerung in den vergangenen Jahren verhindert hat. „Vieles steht in den nächsten Jahren auf der Agenda, Vieles wird der Stadtrat in Einigkeit beschließen, aber manches Innovative und Neue wird eben nur mit einer starken SPD-Fraktion gehen“, so Deiml.

Bild und Text: Holger Stiegler

 

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